Abfallverwertung

Verwertung im ZementwerkGeschäftsbereich

Unternehmensgegenstand von ThermoTeam ist u.a. die Verwertung von Ersatzbrennstoffen. So versorgt ThermoTeam z.B. die Zementwerke Mannersdorf und Retznei exklusiv mit ASB = Aufbereitetem Substitut Brennstoff. Die Herstellung dieses Ersatzbrennstoffes erfolgt in der ThermoTeam eigenen ASBProduktionsanlage in Retznei.

Der hergestellte Ersatzbrennstoff, der nicht in diesen beiden Zementwerken verwertet werden kann, wird von ThermoTeam in anderen Anlagen eingesetzt.

Neben der eigenen Herstellung von ASB übernimmt ThermoTeam von Partnerfirmen auch Ersatzbrennstoffe wie z.B. Altöl, Mais und Tiermehl und führt sie einer thermischen Verwertung in geeigneten Anlagen zu.


Ein Meilenstein in der sinnvollen Abfallverwertung

In der ThermoTeam-Anlage werden energiereiche Abfälle aufbereitet und zu qualitativ hochwertigem Ersatzbrennstoff (ASB) für die Zementindustrie verarbeitet.

Die Versorgung mit geeignetem Material wird durch die Saubermacher Dienstleistungs AG gewährleistet. Die Inbetriebnahme der ASB-Anlage in Retznei stellt für die Lafarge Perlmooser Zementwerke in Retznei und Mannersdorf einen Meilenstein innerhalb des alternativen Brennstoffkonzepts dar.

Ziel ist es, durch den Einsatz von ASB mittelfristig auf fossile Brennstoffe wie z.B. importierte Kohle zu verzichten und damit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen zu leisten.

Produktionsablauf der ThermoTeam-Anlage

Breite Akzeptanz der Bevölkerung


Die ASB-Produktionsanlage hat derzeit eine Kapazität von ca. 55.000 Tonnen/Jahr. Genehmigt wurden 90.000 Tonnen/Jahr. Die Genehmigung erfolgte nach den strengen Kriterien des Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG), wobei es uns gelungen ist, drei AWG-Genehmigungen ohne Einspruch innerhalb eines halben Jahres zu bekommen – ein Ausdruck für die breite Akzeptanz der ThermoTeam-Anlage in der Bevölkerung.
  • Entlastung der Deponien
  • Deutliche Senkung der CO2-Emissionen bei der Zementherstellung
  • Reduktion des Steinkohle-Verbrauchs
  • Gesetzeskonforme Abfallverwertung
  • Schonung der Ressourcen
  • Sicherung des Wirtschaftsstandorts
  • und der Arbeitsplätze in der Region

Detailansicht ErsatzbrennstoffAuf dem Weg nach Kyoto

Wie eine Studie des Joanneum Research Graz bestätigt, lässt sich mit Ersatzbrennstoffen eine deutliche Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes erzielen. Für jede Tonne Ersatzbrennstoff, die statt Kohle eingesetzt wird, reduzieren sich die Kohlendioxid-Emissionen um zwei Tonnen.

Ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, auch im Hinblick auf die Kyoto-Ziele und das “Climate Server Program“ der Lafarge-Gruppe, die sich im Rahmen der Umweltschutz-Partnerschaft mit dem WWF verpflichtet hat, bis 2010 die Kohlendioxid- Emissionen ihrer Zementwerke um 20 % zu reduzieren.


Woraus wird Ersatzbrennstoff ASB hergestellt?

Getrennt erfasste Produktionsabfälle mit definierter Zusammensetzung, stofflich nicht verwertbare Kunststoffe aus der Verpackungssammlung sowie geeignete vorbehandelte Fraktionen aus gemischten Gewerbeabfällen und aus Siedlungsabfällen dienen als Inputmaterial für die Ersatzbrennstoff- Produktionsanlage.

Mit Ausnahme von sortenreinen Produktionsabfällen werden alle Fraktionen einer Vorbehandlung - sei es im Splitting, in der MBA (Mechanisch- Biologische Behandlungsanlage) oder in Sortieranlagen- unterzogen, bevor sie in die ASB-Produktionsanlage gelangen. D.h. durch ein bereits vorgelagertes Qualitätssicherheitskonzept gelangt nur eine heizwertreiche Fraktion mit definierter Qualität zur ASB-Produktionsanlage.

ASB Herstellung

ASB - Eigenschaften

Der fertige, qualitätsgesicherte Brennstoff ASB zeichnet sich durch eine hohe Gleichmäßigkeit und Homogenität aus. Auf Grund dieser Eigenschaften ist er in der Lage, in den Zementwerken den bisherigen fossilen Brennstoff Kohle zu ersetzen.