Eröffnung der Wert- und Störstoffausschleusung

ThermoTeam, ein Joint Venture von Saubermacher und Lafarge, setzt einen weiteren Schritt zur Rückführung von Wertstoffen in den Stoffkreislauf. Saubermacher wurde nun um eine zusätzliche Wert- und Störstoffausschleusung erweitert. Die 1 Millionen Euro-Investition leistet damit einen wesentlichen Beitrag, dass recyclierbare Stoffe der Wiederverwertung zugeführt werden können.

„Die Zukunft der Abfallwirtschaft liegt nicht im Beseitigen, sondern in der intelligenten und wirkungsvollen Rohstoffgewinnung. Saubermacher beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Rückgewinnung von Rohstoffen. Mit der Erweiterung der High-Tech Anlage für Ersatzbrennstoffaufbereitung der Firma ThermoTeam in Retznei setzen die Projektpartner Saubermacher und Lafarge einen weiteren Schritt zu nachhaltiger Ressourcenschonung“, freut sich Saubermacher Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrates Hans Roth, der die Bemühungen für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat.



Mit Hilfe eines neu eingebauten Nahinfrarot-Geräts (NIR) werden künftig die Kunststoffe PVC und PET erkannt und vor der weiteren Verarbeitung über ein Luftdruckmodul ausgeschieden. PET eignet sich dabei perfekt für das Recycling. So können aus alten PET-Flaschen wieder neue Produkte hergestellt werden und der wertvolle Energieträger Erdöl – das Basisprodukt für PET-Flaschen – wird nachhaltig geschont.

Durch die Herausnahme der beiden Stoffe entsteht somit ein höherwertiger Brennstoff, der wiederum den Energieverbrauch senkt, die Lebensdauer der Anlagen erhöht und last but not least, wiederverwertbare Stoffe dem Recycling zuführt. „Damit ist ein weiterer wesentlicher Schritt am Weg zur Kreislaufwirtschaft getan. Es freut mich, dass wir es wieder geschafft haben, Rohstoffe, die sonst teuer importiert werden müssen, zu schonen“, ergänzt Roth.

Auch bei Lafarge freut man sich über die Inbetriebnahme der neuen Anlage. „Umweltschutz spielt für uns in allen Bereichen eine zentrale Rolle – von der Rohstoffgewinnung über die thermische Verwertung heizwertreicher Abfälle als Ersatzbrennstoffe bis hin zum Recycling des Endprodukts Beton, erläutert Thomas Spannagl, CEO von Lafarge Zementwerke.“ Schließlich werden die beiden Lafarge-Zementwerke in Mannersdorf und Retznei exklusiv mit ASB (Aufbereiteter Substitut Brennstoff) beliefert.